Informationen über das Allergie-Unkraut Ragweed (Traubenkraut),
Verbreitung, Bekämpfungsmaßnahmen, Meldung
Das Traubenkraut, auch Ambrosia oder Ragweed genannt, kommt bereits in großen Teilen Ostösterreichs vor und breitet sich weiter aus. Seine Pollen können Allergien beim Menschen auslösen.
Man findet die Ragweed-Pflanze besonders auf beeinträchtigten Böden, z.B. an Straßenrändern, auf Schutthalden oder 'Gstettn', aber auch in Gärten, besonders unter Vogelfutterplätzen (Ragweed-Samen finden sich regelmäßig im Vogelfutter).
Das Traubenkraut kann bis zu 1,80 m groß werden. Im Unterschied zum gemeinen Beifuß sind die Stängel leicht behaart, die Blütenstände gedrungener und die Wuchsform kugelig.
Die einjährige Pflanze blüht Mitte August bis Ende September mit fingerförmigen, grüngelblichen Blütenständen, die sehr kleine, unscheinbare gelbe Blütenköpfchen tragen und bis zu einer Milliarde Pollen pro Pflanze produzieren. Beim ersten Frost stirbt die einjährige krautige Pflanze ab, hat aber dann bereits für hunderte oder tausende Samen gesorgt, ein großes Exemplar kann pro Saison bis zu 60.000 Samen hervorbringen.
Grundbesitzer sollten danach trachten diese Pflanzenbestände zu reduzieren (ausreißen oder knapp vor der Blüte mähen).
Mehrere Ragweed-Pflanzen mit Blütenständen
Standortrückmeldungen
Wenn Sie Ragweed Pflanzen entdecken, steht Ihnen eine eigene Meldeplattform unter www.ragweedfinder.at zur Verfügung.
Dort finden Sie auch ein Tutorial wie die Pflanze zu erkennen ist, nähere Informationen zur pflanze selbst, sowie in einer Landkarte dargestellte, geprüfte Standortmeldungen.
Wie kann man Ragweed vorbeugen?
Es ist ratsam, kein billiges Vogelfutter zu kaufen – je kg Sonnenblumenkerne sind etwa 100 – 200 Ragweedsamen zu finden, welche von den Vögeln nicht gefressen werden und auf den Boden gelangen. Da Ragweed keine Konkurrenz und keine Beschattung verträgt, könnten brache Flächen bepflanzt werden – kleine Beete im Garten z.B. mit Bodendeckern oder Rasen, große Flächen mit Bäumen und Sträuchern. Besonders Industriebrachen, Deponien und „Gstetten“ sollen genau beobachtet werden, um rechtzeitig agieren zu können.
Allergiker finden Rat und Hilfe unter http://www.pollenwarndienst.at
Textquellen: Land NÖ, Pollenwarndienst.at
Quelle der Bilder: www.pollenwarndienst.at, Bildrechte bei Katharina Bastl, MedUni Wien.
Informationsfolder Allergie-Unkraut Ragweed
Link zur Infoseite des Landes NÖ