Geschichte, Religion und Kirche – eine lebendige Verbindung
Geschichte, Religion und Kirche sind in unserer Gemeinde seit jeher eng miteinander verbunden. Die Wurzeln von St. Margarethen reichen weit zurück: Um das Jahr 800 entstand hier, damals noch als „Duringenhofen“ bekannt, eine typische Kirchensiedlung. Im Zentrum stand – und steht bis heute – die Kirche, auf einem Hügel erbaut, der ihr eine fast festungsartige, beherrschende Position im Ortsbild verleiht.
Im 11. Jahrhundert errichteten die Grafen von Poigen-Rebgau eine Eigenkirche, die der Heiligen Margaretha geweiht wurde. Ihr Name sollte später auch auf den Ort übergehen. Die erste urkundliche Erwähnung von St. Margarethen findet sich um das Jahr 1200, möglicherweise 1204. Die Gründung der Pfarre lässt sich etwa auf das Jahr 1080 datieren.
Bis heute prägt die Pfarrkirche das Bild von St. Margarethen. Als schlichter, überwiegend spätgotischer Bau erhebt sie sich im Ortszentrum und ist bereits von Weitem sichtbar – ein geistliches wie auch architektonisches Wahrzeichen unserer Gemeinde.
Wer die Kirche betritt, spürt die besondere Atmosphäre: Die stilvolle, gediegene Ausstattung lädt zum Verweilen und zur Besinnung ein. Zahlreiche liebevoll gestaltete Details machen den Innenraum zu einem Ort der Begegnung mit dem Glauben. Ein besonderes Highlight ist die Pirchner-Orgel, die im Jahr 2008 feierlich eingeweiht wurde und seither viele Gottesdienste musikalisch bereichert.
Das kirchliche Leben ist lebendig und fest im Dorf verankert. Zahlreiche Veranstaltungen im Jahreskreis – von festlichen Gottesdiensten über Prozessionen bis zu Konzerten – tragen zur Gemeinschaft und zum aktiven Miteinander bei.
Auch außerhalb der Kirche laden viele spirituelle Orte rund um St. Margarethen zum Innehalten ein: Wunderschön gestaltete Marterl und Kapellen prägen die Landschaft. Ob die Hubertus-Kapelle südlich von Rammersdorf, die Dorfkapelle in Unterradl oder die Handlkreuz-Kapelle – sie alle bieten nicht nur Raum zur Besinnung, sondern auch beeindruckende Ausblicke auf unsere Gemeinde, den Dunkelsteinerwald und bei klarer Sicht sogar bis zum Ötscher.
In St. Margarethen sind Vergangenheit und Gegenwart, Glaube und Gemeinschaft auf besondere Weise miteinander verbunden – spürbar, sichtbar und lebendig.